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offenes Forum Deutsch-Wagram

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S 8 Marchfeld-Schnellstraße PlanungsgebietsVO (Verkehr)

BUH, Samstag, 07. März 2009, 02:00

BUH-INFO:

Das Bewilligungsverfahren für die S 8 Marchfeld-Schnellstraße gemäß Bundesstraßengesetz ist nun eröffnet worden, obwohl auf den Internetseiten der ASFINAG von Sommer 2009 die Rede ist.

Den Beginn macht die Planungsgebietsverordnung gemäß § 14 des BStG mit der die Grundstücke entlang der geplanten Trasse zum Planungsgebiet erklärt, und somit jede Veränderung oder Bebauung untersagt wird. Nach den Planungsrichtlinien sind den Einreichunterlagen diverse Unterlagen, wie eine Nutzen-Kosten-Untersuchung, beizulegen.

Die Unterlagen werden in der Zeit vom 9. März 2009 bis einschließlich 20. April 2009 am Stadtamt unserer Gemeinde aufgelegt. Jedermann ist berechtigt innerhalb der Frist schriftlich Stellungnahmen zu dem für Deutsch-Wagram katastrophalen Projekt zu nehmen.

Die ASFINAG hat laut Angaben von Wolfgang Rehm, Sprecher der Bürgerinitiative BIMM die umfangreichen Unterlagen, die immer in Form eines Datenträgers (CD oder DVD) erstellt werden, noch nicht herausgegeben.

Wir haben die Unterlagen auf Datenträger ebenfalls angefordert.

Vielen Dank, wie immer, an die Politiker unserer Gemeinde für die NICHT-Information.

Hauptsache unser Landtagsabgeordnete, Verkehrssprecherin der Grünen und Umweltstadträtin unserer Gemeinde beschäftigt sich mit neuen Straßenbahnverbindungen zu Mega- Einkaufszentren (zweite SCS in Gerasdorf) auf der grünen Wiese.

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Amtsblatt:

öffentliche Einsicht
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

GZ. BMVIT-312.408/0003-II/ST-ALG/2008

Kundmachung

betreffend die Auflage von Unterlagen zur Erklärung eines Bundesstraßenplanungsgebiets für die S 8 Marchfeld Schnellstraße vom Knoten Deutsch-Wagram bis Staatsgrenze bei Marchegg im Bereich der Gemeinden Aderklaa, Raasdorf, Deutsch-Wagram, Parbasdorf, Markgrafneusiedl, Gänserndorf, Obersiebenbrunn, Untersiebenbrunn, Lassee und Marchegg.

Die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie beabsichtigt zur Sicherung des Baues der S 8 Marchfeld Schnellstraße das in einem Lageplan bezeichnete Gelände, welches für die spätere Führung der Bundesstraße in Betracht kommt, durch Verordnung gemäß § 14 des Bundesstraßengesetzes 1971 (BStG 1971), BGBl. Nr. 286 in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 58/2006, zum Bundesstraßenplanungsgebiet zu erklären.

Es werden daher eine Übersichtskarte im Maßstab 1:50.000 (Einlage A 1.1 des Vorprojekts 2008), der Verordnungsplan (6 Teile im Maßstab 1:5.000) und das Vorprojekt 2008 für die S 8 Marchfeld Schnellstraße vom Knoten Deutsch-Wagram bis Staatsgrenze bei Marchegg auf Grund des § 14 Abs. 2 BStG 1971 in der Zeit vom 9. März 2009 bis einschließlich 20. April 2009 in der Gemeinde Aderklaa, Aderklaa 12, 2232 Deutsch-Wagram, in der Gemeinde Raasdorf, Bahnstraße 5, 2281 Raasdorf, in der Stadtgemeinde Deutsch-Wagram, Bahnhofstraße 1a, 2232 Deutsch-Wagram, in der Gemeinde Parbasdorf, Parbasdorf 32, 2232 Deutsch- Wagram, in der Gemeinde Markgrafneusiedl, Altes Dorf 49, 2282 Markgrafneusiedl, in der Stadtgemeinde Gänserndorf, Rathausplatz 1, 2230 Gänserndorf, in der Marktgemeinde Obersiebenbrunn, Hauptplatz 11, 2283 Obersiebenbrunn, in der Gemeinde Untersiebenbrunn, Hauptstraße 16, 2284 Untersiebenbrunn, in der Marktgemeinde Lassee, Obere Hauptstraße 4, 2291 Lassee und in der Stadtgemeinde Marchegg, Hauptplatz 30, 2293 Marchegg, während der Amtsstunden zur öffentlichen Einsicht aufgelegt.

Innerhalb der Auflagefrist können von jedermann schriftlich Stellungnahmen, jedoch keine Einwendungen im Sinne des Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes 1991 (AVG) beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Stubenring 1, 1010 Wien, eingebracht werden.

Wien, am 24. Februar 2009

Für die Bundesministerin

S 8 Marchfeld-Schnellstraße Planungsgebietsverordnung

ein Nicht-Grüner, aber...., Samstag, 07. März 2009, 13:21 @ BUH

Nicht alles wird richtig auch wenn mans oft wiederholt!!!

Ihr Kommentar:"....zu dem für Deutsch-Wagram katastrophalen Projekt....

Dies ist ihre subjektive Ansicht !!!! Gehen sie mal in Wagram herum..... Die meisten Einwohner sind für die S8!!!!
Und zu ihrem Untergriff gegen die Landtagsabgeordnete Enzinger - Sie ist Vertreterin der Bürger und nicht einzelner Personen!!!!!

S 8 Marchfeld-Schnellstraße Planungsgebietsverordnung

Bürger, Samstag, 07. März 2009, 13:51 @ ein Nicht-Grüner, aber....

Nunja da stellt sich die Frage, sind diese Bürger betroffen von der S8 bzw. kennen sie die Lärmkarten aus dem Internet? Dann bezweifle ich das diese dafür sind. ;-)

D.h aber auch wenn die Mehrheit dafür ist, sind sie als für die Zerstörung der Kornkammer Niederösterreichs das Marchfeld.

S 8 Marchfeld-Schnellstraße Planungsgebietsverordnung

mc, Samstag, 07. März 2009, 15:13 @ ein Nicht-Grüner, aber....

Die meisten Leute haben aber auch leider keine Ahnung!

Fragen Sie die Leute, die dafür sind, wo genau die S8 verlaufen wird, welches Verkehrsaufkommen zu erwarten ist, wie hoch die Schadstoffbelastung für uns, unsere Kinder, unsere Getreidefelder (die ja gleich daneben sind) sein wird und wie viel Lärm erzeugt wird!!

Ein Großteil der Bürger bezieht seine Informationen tatsächlich noch immer aus "Heute" und "Österreich" sowie der "Kronenzeitung". Differenzierte, sachliche Berichterstattung, die über deftige Schlagzeilen hinausgeht überfordert die meisten ohnehin.

"Am gerechtesten ist wohl der Verstand verteilt, jeder Mensch ist überzeugt, genug davon zu besitzen"

S 8 Marchfeld-Schnellstraße Planungsgebietsverordnung

BUH, Sonntag, 08. März 2009, 00:51 @ ein Nicht-Grüner, aber....

Da es meines Wissens keine Volksbefragung in Deutsch-Wagram zur S8 gegeben hat, ist nicht bekannt, ob die Mehrheit für die S 8 ist. Was ich jedoch definitiv weiß ist, dass 2006 rund 1000 Deutsch-Wagramer gegen die S 8 unterschrieben haben. Couragierte Menschen, die unter Angabe ihres Namens, Adresse und Geburtsdatums für oder gegen etwas eintreten. Zusammen mit den Unterschriften gegen das Basaltfaserwerk und das Industriegebiet wäre das zumindest die relative Mehrheit. Doch selbst wenn die Mehrheit dafür sein sollte, würde es Ihnen nicht schlecht anstehen, etwas Solidarität mit den von der S8 Hauptbetroffenen zu zeigen. Das sind immerhin auch Einwohner unserer Gemeinde.

Obwohl das in diesem Forum und anderswo schon hundert Mal wiedergekäut wurde (die alten Beiträge sind leider verschwunden) steht es Ihnen frei, das Gegenteil zu beweisen. Also, zu beweisen, warum die S8, im Gegensatz zu allen anderen Gemeinden und Städten, die das gleiche Schicksal erlitten haben, keine katastrophalen Auswirkungen auf unsere Gemeinde haben wird.

Untergriffe zählen vielleicht zum Repertoire Ihrer Dialektik, ich beschränke mich auf offene Kritik. Und bevor Sie jemanden Untergriffe unterstellen, sollten Sie sich zuerst informieren.

Frau Enzinger ist zuerst einmal Stadträtin unserer Gemeinde, daher Vertreterin unserer Bevölkerung. Dann als Landtagsabgeordnete von NÖ, Vertreterin der Niederösterreicher.

Die Forderung eine Art Badner Bahn zum neuen Einkaufszentrum in Gerasdorf (mit den Nebenargumenten, in Wien an der Brünner Straße wurden zahlreiche Neubauten errichtet, sowie ein Spital soll errichtet werden) zu errichten, stößt selbst Grünen sauer auf. Wien zählt einmal sicher nicht zum Kompetenzbereich einer NÖ Abgeordneten. Genauso wenig, wie es sinnvoll ist, Wiener mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Mega-Einkaufzentren auf der grünen Wiese in NÖ zu karren, damit in Wien das Geschäftsterben beschleunigt wird.

Dazu sollte man auch die Vorgeschichte kennen. 2005 begann die UVP für das Einkaufszentrum (EKZ) in Seyring neben dem Hornbach. Die Bescheide sind übrigens in der UVP-Datenbank des Umweltbundesamtes abrufbar. Obwohl Deutsch-Wagram als Nachbargemeinde Parteienstellung gehabt hätte, gab es zu dem Mega-Projekt laut den Bescheiden keine Stellungnahme seitens unserer Gemeinde oder der Grünen. Völlig unverständlich, denn laut Angabe des Umweltministeriums verursacht das EKZ mindestens 34.000 (!) Kfz-Fahrten pro Tag (sehr vorsichtige Annahme), wovon ein Teil sicher auf die S1-Ost entfällt. Die S1-Ost führt bekanntlich über Deutsch-Wagramer Gemeindegebiet. Auch andere Straßen in Deutsch-Wagram werden durch das EKZ zusätzlich belastet werden. Einsprüche gegen das Projekt gab es nur von der Gemeinde Wolkersdorf und der Umweltorganisation Global 2000 (die jedoch nach einem Formfehler aus dem Verfahren eliminiert wurde). Ende 2007 ist das Projekt, das nach der geltenden Fassung des NÖ Raumordnungsgesetzes nicht mehr zulässig wäre, genehmigt worden.

Das heißt, obwohl seit etwa 2006, als die Diskussion um die S8 begann, der Begriff Vösendorfisierung unserer Region, wobei Deutsch-Wagram in Analogie zum Industriegebiet Wien-Süd, zum Industriegebiet Wien-Nord-Ost werden soll, die Runde machte, haben die Grünen nichts unternommen, um vor der gleichen Entwicklung zu warnen. Nur zur Info, die SCS verursacht bereits 60.000 Kfz/24h auf der Südautobahn und Tangente. Der raumplanerische Wildwuchs südlich von Wien ist bereits derart entartet, dass er selbst der NÖ Landesregierung über den Kopf gewachsen ist. Erweiterungen wurden vorerst untersagt.

Jetzt kommt Frau Enzinger plötzlich die Erkenntnis, dass das EKZ einen enormen Verkehr verursachen wird, und fordert eine Straßenbahnverbindung entlang der Brünner Straße zu dem neuen EKZ und bis nach Wolkersdorf. Die Wiener sollen also eine öffentliche Verkehrsverbindung mitfinanzieren, damit der Kaufkraftabfluss nach NÖ und das Geschäftssterben in Wien gefördert werden. Da erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar. Das ist genauso unsinnig, wie die Forderung dieser seltsamen Gratiszeitung Bezirksblätter, wegen der Autobahn A5, die U-Bahn bis nach NÖ zu verlängern. Wäre sinnvoller gewesen statt der A5 gleich den öffentlichen Verkehr besser auszubauen.

Abgesehen davon, dass gerade die S2 (Schnellbahn) nach Wolkersdorf um viel Geld ausgebaut wurde, und daher eine neue Straßenbahn (nach Vorbild der Badner Bahn) nach Wolkersdorf überflüssig ist.

Aber auch in dieser Angelegenheit lasse ich mich von Ihnen gerne eines Besseren belehren.

Einen kleinen Sarkasmus erlauben Sie mir aber hoffentlich auch. Behauptungen werden nicht wahrer, nur weil dahinter viele Rufzeichen stehen.

S 8 Marchfeld-Schnellstraße Planungsgebietsverordnung

Sitzungsbesucher, Samstag, 07. März 2009, 13:59 @ BUH

Bei der letzten Gemeinderatssitzung gab es eine Abstimmung über diese Trasse, SP, VP Spehn und Almer (Umweltgemeinderat) stimmte für diese Variante, Enzinger und Ziehfreund dagegen.

S 8 Marchfeld-Schnellstraße Planungsgebietsverordnung

rs, Samstag, 07. März 2009, 16:16 @ BUH

Danke für die Information, offenbar hält wirklich keine Partei es für nötig, solche wesentlichen Dinge bekanntzugeben. Oder hofft man, alles möglichst unbemerkt durchzubringen?
Herr Bloms, bitte stellen Sie eine Liste für die zu erwartenden Gemeinderatswahlen auf!

S 8 Marchfeld-Schnellstraße Planungsgebietsverordnung

Bloms, Samstag, 07. März 2009, 22:40 @ rs

Aber nur, wenn Sie sich bei mir melden und mitmachen.

Informationen weiterzugeben, ist kein besonderer Verdienst, zumal mir diese von vielen anderen engagierten Leuten zugetragen werden.

S 8 Marchfeld-Schnellstraße Planungsgebietsverordnung

BUH, Mittwoch, 11. März 2009, 00:48 @ BUH

Wir haben heute (10.3.2009) Einsicht in die Unterlagen genommen. Eine Kiste mit gemessenen 60 cm Länge, voll mit Papier. Laut Lieferschein an die Gemeinde am 6.3.2009 geliefert und auf Grund des unberührten Zustandes, sichtlich bisher unbesichtigt (interessiert scheinbar niemanden im Stadtamt).

Es hat ungefähr eine Stunde gedauert, nur einmal alle Einlagen in die Hand zu nehmen. Zum genauen Ansehen und Lesen würden die Amtszeiten während der Auflagefrist wahrscheinlich nicht ausreichen. Wir haben daher auch davon Abstand genommen, eine Kopie der Unterlagen zu verlangen. Die 3 - 4000 Euro hätten wir noch bezahlt (50 Cent pro A4-Seite ist der Wucherpreis am Stadtamt), aber ob die Kopien bis zur Einspruchsfrist fertig geworden wären, war doch mehr als fraglich.

So wird natürlich jede Öffentlichkeitsbeteiligung ad absurdum geführt.

Der erste Einblick in die Unterlagen war mehr als enttäuschend, da die planlichen Unterlagen im Wesentlichen, den bei den Präsentationen der Asfinag im letzten Sommer entsprachen, die bekanntlich abgesehen von der schwindeligen, unsinnigen Linienführung, unvollständig waren.

Wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt, handelt es sich bei den aufgelegten Lageplänen um exakt dieselben, die in dem Informationsblatt der Asfinag im Dezember 2008 an alle Haushalte ausgesendet worden sind, und um dieselben, die auf den Asfinag-Internetseiten abrufbar sind.

Die Abstände der Autobahn zum Hagerfeld und sonstigen Ortsteilen von Deutsch-Wagram haben sich somit nicht verändert.

Hinzugefügt wurden den Unterlagen der vergangenen Präsentationen eine Nutzen-Kosten-Untersuchung, der willkürliche Variantenvergleich mit der Süd-Variante, ein Umweltbericht und sonstige technische Unterlagen, wie z.B. die Verkehrsprognosen und die Lärmuntersuchung.

Der Zubringer Helmahof (Verbindung B8 - L13) fehlt nach wie vor in den Plänen. Laut Verkehrsprognose 2025 sollen dort ca. 6500 Kfz/24h fahren. Auf der Zufahrtsstraße zur S8 (von der B 8 im Bereich Station Helmahof - Ortsanfang Strasshof zur S 8) sollen laut Prognose 20.400 (!) Kfz/24h fahren. Na dann, (keine) gute Nacht für die 3. Siedlung am Helmahof.

Aber das Größte, der Zubringer wurde nicht nur weggelassen um die Lärmsituation auf den Lärmkarten zu schönen, sondern um Strasshof aus dem gegenständlichen § 14-Verfahren auszuschließen. Bereits vergangenen Sommer haben wir uns gewundert, warum die Zufahrtsstraße von der S 8 zur B 8 auf den Plänen mitten auf einem Acker endet. Damit ist kein Gemeindegrund in Strasshof berührt, und somit werden die Unterlagen, wie der Amtsleiter der Gemeinde Strasshof gestern mitteilte, auch nicht in Strasshof zur öffentlichen Einsicht aufgelegt. Die üblichen Spielchen, bei Autobahnprojekten. Die Strasshofer Bevölkerung ist ja nur fast so stark betroffen, wie die von Deutsch-Wagram, also haben sie auch kein Recht auf eine Stellungnahme.

Die Baukosten haben sich laut Kostenschätzung, soweit wir das im Kopf richtig zusammengerechnet haben (sind mehrere Abschnitte), noch weiter erhöht. Weit über 600 Mio. Euro in Zeiten einer Weltwirtschaftskrise für eine überflüssige Autobahn, sind ein starkes Stück.

Als interessant erwies sich eine Verkehrsprognose in den Unterlagen für eine Autobahnvariante Süd (also weit weg von Deutsch-Wagram) zusammen mit einer kleinräumigen Umfahrung von Deutsch-Wagram, die auf der Umfahrung von nur 8600 Kfz/24h ausgeht (im Gegensatz von rund 45.000 Kfz/24h auf der S 8 Nordvariante). Aber das muss erst näher betrachtet werden, sofern die Unterlagen auf Datenträgern herausgegeben werden.

Alles in allem, wie gehabt, eine überflüssige Autobahn Wien-Bratislava, mit Umweg über Deutsch-Wagram.

Ein Ersuchen an die Deutsch-Wagramer Bevölkerung noch. Bitte nehmen Sie am Stadtamt von Deutsch-Wagram keine Einsicht in die Unterlagen. Nach dem Ersuchen am Bauamt, in die Unterlagen Einsicht nehmen zu können, mussten wir einige Zeit warten, bis extra der Bautechniker der Gemeinde, der ein Büro in einem anderen Stockwerk benützt, herbeigeholt wurde. Dem Bautechniker der Gemeinde folgte die Verwaltungsjuristin der Gemeinde. Während sich der Bautechniker der Gemeinde, nachdem er unsere Namen aufgenommen hatte, schnell, mit dem Hinweis, er hätte etwas zu tun, verabschiedete, wurden wir von der Verwaltungsjuristin, teils am Tisch sitzend, teils stehend, mit den Mitarbeitern des Bauamtes sprechend, während der gesamten Einsichtnahme beobachtet.

Liebe Mitbürger/innen, bedenken Sie Kosten für eine Verwaltungsjuristin, und stellen Sie sich vor, diese muss in den nächsten sechs Wochen während der Amtszeiten Personen observieren, die in die Unterlagen Einsicht nehmen.

Die Verwaltung der Stadtgemeinde Deutsch-Wagram würde zusammenbrechen!

S8: Planungsgebiets-VO

BUH, Samstag, 09. April 2011, 23:13 @ BUH

Auch die mit fast zweijähriger Verspätung erlassene § 14 Bundesstraßenplanungsgebiets-VO und den diesbezüglichen Aushang bis 11. März fand keine Partei der Erwähnung wert.

Nicht ganz unwichtig, denn nunmehr dürfen im Umfeld der S8-Trasse keine Umwidmungen mehr erfolgen.

Und völlig unverständlich, angesichts der noch immer in den Sternen stehenden Realisierung der S8 bis Marchegg.


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S8: Planungsgebiets-VO

Helmut @, Gänserndorf, Sonntag, 01. Mai 2011, 22:14 @ BUH

Ihr lieben Mitleser und eventuell auch fanatischen Befürworter dieses Projektes!
Bitte nehmt euch doch mal ein bisserl Zeit und surft mittels openstreetmap.org den geplanten Streckenverlauf ab. Und dann nehmt euch an einem schönen Tag vieeeeeel Zeit und spaziert oder radelt mal durch die Gegend südlich von Gänserndorf Süd. Den Wald den es von der L11 zwischen Markgrafneusiedl und Gänserndorf Süd bis beinahe zur Siehdichfürstraße und dem dort befindlichen Bauernhof gibt könnt ihr gerne als künftige Fahrbahn betrachten. Da bleibt sicher nicht viel stehen. Entsprechend wird sich auch die Geräuschkulisse ändern. Auch auf den äußerst lebhaften Wildwechsel in der Gegend möchte ich gerne hinweisen. Der hat sich in Zukunft natürlich auch erledigt.
Und östlich hinter dem ehemaligen Safaripark (im Zusammenhang mit der S8 ein eigenes sehr interessantes Thema) ist auch eine wunderschöne und ziemlich unberührte stille Gegend. Noch.

Aber beeilt euch mit dem Ausflug. Ein paar Holzpflöcke mit rosa Kopferl stehen schon in der Gegend rum. Wer weiß wie lange es noch dauert bis die ersten "Naturschutzmaßnahmen" ergriffen werden...


Noch was anderes: soll die tolle Ampelregelung in DW und Aderklaa eigentlich irgendwie die Entscheidung der Bürger pro S8 erleichtern? Oder sind nur die Zuständigen eine entsetzliche Fehlbesetzung?

S8: Planungsgebiets-VO

Bloms, Montag, 02. Mai 2011, 01:52 @ Helmut

Hallo Helmut!

Der in "openstreetmap.org" eingezeichnete Trassenverlauf der S8 entspricht nicht ganz dem aktuellen Planungsstand bzw. dem bisher veröffentlichten Projektstand.

In der Voruntersuchung 2008 (veröffentlicht 2009) auf dem die § 14 Bundesstraßenplanungsgebiets-Verordnung vom 7. Februar 2011 basiert sieht so aus:

http://www.buh.at/bilder/Uebersichtsluftbild_Empfehlungsvariante.pdf

Rechtlich wurde also bisher lediglich ein Korridor (Bereich) festgelegt, in dem die S8 verlaufen sollte (aber auch das ist rechtlich schwammig formuliert). Um die die Pläne nicht ständig neu verlinken zu müssen, sind sie ab nun als Forumsthema "S8-Unterlagen" dauerhaft vorangestellt (siehe dort).

Als nächster Schritt will die ASFINAG eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchführen, deren Zeitrahmen niemand abschätzen kann (vermutliche Dauer mehrere Jahre), obwohl nicht einmal bekannt ist, ob die weiterführenden Autobahnen S1 (Lobauautobahn) und die Slowakische D4 jemals gebaut werden. Es werden daher noch viele Jahre ins Land ziehen, bis der Baubeginn – falls jemals – ansteht.

Ihrer Empfehlung, die zukünftige Trasse der S8 zu begehen oder zu befahren, um eine Vorstellung von den erschreckenden Auswirkungen einer S8 zu gewinnen, kann ich nur uneingeschränkt zustimmen.

Die Holzpflöcke (wo?) müssen in Anbetracht der unzähligen Projekte in unserer Region (möglicherweise Windparks, Pipelines, Betriebsgebiete) nicht in Zusammenhang mit der S8 stehen (allenfalls Voruntersuchungen).

Bezüglich der bedarfsgesteuerten (Sensoren) Lichtsignalanlagen würde ich auf eine Kombination aus Kosteneinsparung, Unfähigkeit und Ignoranz tippen.

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